In der Schweiz fallen rund 45 Prozent des Energieverbrauchs auf den Gebäudesektor. Somit gilt: wo viel Energie verbraucht wird, kann auch viel Energie eingespart werden. Mit wenigen, gezielten Massnahmen lassen sich Energie sparen und die Wohn-Nebenkosten deutlich reduzieren.
Der weltweit kontinuierlich steigende Energiebedarf und die von Jahr zu Jahr höheren Preise für Heizenergie und Strom zeigen uns, dass Energie heutzutage ein kostbares Gut ist. In den letzten 40 Jahren hat sich der Energieverbrauch weltweit fast verdoppelt. Die Zunahme an im Alltag genutzten technischen Geräte, gestiegene Mobilität sind genauso Gründe des erhöhten Bedarfs, wie der höhere Lebensstandard bei mehr Wohnfläche und gleichzeitig weniger Personen pro Haushalt. Unsere hohen Wohnraumansprüche erklären, warum in der Schweiz 45 Prozent des Endenergieverbrauchs auf den Gebäudesektor entfällt. Wo viel Energie verbraucht wird, kann auch viel Energie eingespart werden. Jede Energie, die nicht gebraucht wird, schafft eine finanzielle und ökologische Win-win-Situation. Mit folgenden Massnahmen können Energie gespart und die Wohn-Nebenkosten spürbar reduziert werden.
Sparpotenzial 45%
Wärme
Räume nur nach Bedarf heizen Pro 1°C gesenkte Raumtemperatur werden 6% Heizenergie gespart. Die Raumtemperatur im Wohnbereich sollte nicht mehr als 20-21°C betragen, im Schlafbereich 17-18°C. Bei entsprechender Kleidung ist eine Absenkung der Temperatur um 1°C nicht spürbar. Generell haben wir uns daran gewöhnt in einer eher zu warmen Wohnumgebung zu leben.
Richtig und regelmässig Lüften 3-5-mal Stosslüften täglich statt Kipplüften spart 15% Energie. Richtiges Stosslüften bedeutet zumindest mit gegenüberliegenden Fenstern kurz einen intensiven Luftwechsel zu erreichen.
Heizung richtig einstellen Eine professionelle Heizungsoptimierung spart bis 20% Heizkosten. Auch die richtige Nutzung von Thermostatventilen lässt 4-8% Heizenergie sparen.
Rollläden, Fensterläden und Türen schliessen Konsequentes Schliessen der Rollläden und Türen verringert Wärmeverluste. Das Ziehen der Vorhänge, die nicht die Heizung bedecken steigern den Spareffekt. Tagsüber sollte auch in unbenutzten Räumen die passive Sonnenwärme durch offene Läden genutzt werden.
Sparpotenzial 59%
Strom
Ersetzen von alten Lampen Werden Glüh- und Halogenlampen durch LED ersetzt können bis 80% Strom gespart werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Leuchtmitteln produzieren diese viel weniger Wärme, sodass der Grossteil der benötigten Energie direkt dem Licht zugutekommt.
Abschalten statt Standby Schaltbare Steckleisten reduzieren den Standby-Verbrauch und sparen bis zu 60% Strom. Das Ausschalten von Geräten mag auf den ersten Blick aufwändig erscheinen, was aber lediglich daran liegt, dass wir es uns gewohnt sind, einfach über Knopfdruck in den Standby- Modus zu schalten.
Effiziente Geräte kaufen Geräte mit bester Effizienzklasse brauchen bis zu 50% weniger Strom. Trotz etwas höheren Anschaffungskosten wird so über den Lebenszyklus des Gerätes merklich Geld gespart.
Kochen mit Deckel Eine geschlossene Pfanne wird schneller heiss als eine offene. Die Garzeit wird reduziert und weniger Energie verpufft.
Sparpotenzial 31%
Wasser
Wasserhahn zudrehen Beim Zähneputzen und beim Einseifen unter der Dusche muss das Wasser nicht permanent fliessen.
Duschen statt Baden Duschen spart gegenüber Baden 50% Wasser und Energie. Auf ein gelegentliches Bad zur Entspannung muss deshalb nicht verzichtet werden, vielmehr geht es darum in der täglichen Hygiene-Routine zu Duschen, statt sich täglich ein heisses Bad einlaufen zu lassen.
Installieren von Spararmaturen Spararmaturen sind günstig und reduzieren den Wasserverbrauch um 50%. Sie schränken im täglichen Gebrauch nicht ein und sind im Alltagsgebrauch gegenüber herkömmlichen Armaturen kaum zu unterscheiden, obwohl der Wasserverbrauch deutlich reduziert wird.
WC-Spülkasten einstellen Ein WC-Spülkasten mit max. 10 Liter Wasser pro Spülung spart 30%, führt zu keinen Einschränkungen, spart aber enorm Wasser. Ist die Toilette einmal stark verschmutzt, kann punktuell auch zweimal gespült werden. Über den Gesamtverbrauch führt dies noch immer zu einer massiv verbesserten Energiebilanz.
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