Hauseigentümerverband Zürich
Albisstrasse 28
8038 Zürich-Wollishofen ZH
Montag bis Freitag, 8 Uhr bis 17.30 Uhr
FAQs
Der massgebende Referenzzinssatz für die Berechnung der Mieten steigt um 0,25 %. Müssen Vermieter die Mietzinse erhöhen?
Steigt der Referenzzinssatz, kann der Vermieter eine Mietzinserhöhung vornehmen.
Was muss bei der Mietzinserhöhung beachtet werden?
Der Vermieter muss dem Mieter die Mietzinserhöhung fristgerecht mit amtlich genehmigtem Formular mitteilen. Als mögliche Anpassungstermine gelten die im Mietvertrag vereinbarten Kündigungstermine und, sofern nichts vereinbart, die ortsüblichen Kündigungstermine. Die Mietzinsanpassung muss mind. 10 Tage vor Beginn der Kündigungsfrist beim Mieter ankommen. Die Mietzinsanpassungsformulare müssen nicht getrennt an jeden Mieter, Ehegatten oder eingetragenen Partner zugestellt werden.
Wer muss für Schäden am Mietobjekt aufkommen?
Wie ist vorzugehen, wenn ein Mieter nach Beendigung des Mietverhältnisses nicht termingerecht auszieht?
Der Vermieter hat die Wahl: Wenn der Vermieter an einer Fortsetzung des Mietverhältnisses interessiert ist, muss er nichts unternehmen.
Das Mietverhältnis setzt sich dann gemäss Art. 266 Abs. 2 OR stillschweigend fort. Der Mieter wird so für die zukünftigen monatlichen Mietzinse haftbar und muss, so er das will, auf den nächstmöglichen Kündigungstermin hin das Mietverhältnis nochmals künden.
Wenn der Vermieter den Mieter hingegen nicht länger in seiner Liegenschaft dulden möchte, kann er ein Ausweisungsverfahren einleiten. Im Einzelfall kann ein Mietausweisungsverfahren – etwa durch einen rechtskundigen Mieter, der alle Rechtsmittel ausschöpft – einige Zeit in Anspruch nehmen. In diesem Fall dürfte sich für den Verwalter der Beizug eines Rechtsanwaltes lohnen.
Was muss der Vermieter unternehmen, wenn der Mieter den Mietzins nicht bezahlt?
Der Mieter befindet sich mit der Zahlung des Mietzinses im Rückstand, wenn er nicht termingerecht zahlt; nach 257c OR am Ende jedes Monats. Eine Mahnung ist daher nicht nötig, er befindet sich automatisch in Verzug. Aus diesem Grund könnte der Vermieter den Mieter sofort betreiben. Um ihm zu kündigen, muss der Vermieter aber verschiedene Formalitäten beachten:
Abmahnung und Kündigungsandrohung
Wenn der Mieter mit der Zahlung fälliger Mietzinse oder Nebenkosten im Rückstand ist, kann ihm der Vermieter mittels eingeschriebenem Brief eine Zahlungsfrist von mindestens 30 Tagen setzen und ihm androhen, dass bei unbenutztem Ablauf der Frist das Mitverhältnis gekündigt werde (257d OR).
Hat der Mieter bei Ablauf der Frist (allenfalls unter Berücksichtigung der postalischen Zustellungsfrist von 7 Tagen) nicht bezahlt, kann der Vermieter kündigen mit einer Frist von 30 Tagen auf Ende eines jeden Kalendermonats. Die Kündigung muss mittels amtlichen Formulars erfolgen (266 l OR). Das Formular muss mit eingeschriebenem Brief allen Mietern separat zugesandt oder überbracht werden, wobei bei der persönlichen Übergabe eine Gegenzeichnung erforderlich ist. Bei Familienwohnungen und Wohnungen, welche von gleichgeschlechtlichen registrierten Paaren bewohnt werden, muss der Vermieter das Formular beiden (Ehe-)partnern mit separater Post zustellen.
Betreibung
Neben der ausserordentlichen Kündigung kann der Vermieter die fälligen Mietzinse auf dem Betreibungsweg einfordern, indem er ein Zahlungsbefehl durch das zuständige Betreibungsamt zustellen lässt.
Dies ist auch der Weg, der beschritten werden muss, um an die hinterlegte Kaution zu gelangen, weil die Sicherheitsleistung bei einer Bank auf einem Sparkonto oder Depot zu hinterlegt ist, das auf den Namen des Mieters lautet. Der Vermieter benötigt einen rechtskräftigen Zahlungsbefehl, ein rechtskräftiges Urteil oder die Zustimmung des Mieters, um die Kaution auslösen zu können. Wenn also der Mieter keinen Rechtsvorschlag gegen den Zahlungsbefehl erhebt, oder der Richter dem Vermieter Rechtsöffnung gewährt, sind die Voraussetzungen erfüllt, um von der Bank die Herausgabe der Kaution zu verlangen."
Wann ist eine Sicherheitsleistung (Kaution oder Depot) geschuldet und wie hoch darf die Kaution sein?
Wie ist vorzugehen, wenn der Kündigungstermin auf ein Wochenende oder einen Feiertag fällt?
Was ist bei Mietverträgen unter «Kostenstand», «Referenzzinssatz» und «Landesindex der Konsumentenpreise» einzutragen?
Unter der Rubrik «Kostenstand» ist in der Regel derjenige Monat einzutragen, an welchem der Mietvertrag abgeschlossen worden ist.
Beim Referenzzinssatz ist die Publikation des Zinssatzes des Bundesamtes für das Wohnungswesen (BWO) massgebend
Der Landesindex der Konsumentenpreise wird monatlich neu berechnet
Wie viele Ersatzmieter muss ein Mieter bei einer ausserterminlichen Kündigung nach OR 264 stellen?
Wann können beim Tod eines Mieters die Hinterbliebenen den Mietvertrag künden?
Wer bezahlt bei einem Einbruch den Schaden an der Wohnungstüre eines Mieters?
Mietvertragsformular nicht vollständig ausgefüllt: Darf der Mieter jeden Monat kündigen?
Was geschieht, wenn der Vermieter dem Mieter nicht mit dem offiziellen Formular kündigt?
Wie erfolgt die korrekte Mitteilung einer Mietzinserhöhung?
Werden mehrere Erhöhungsgründe geltend gemacht, so sind diese jeweils in Einzelbeträgen auszuweisen. Zudem sind konkrete zahlenmässige Angaben, in Prozent und Franken, zu jeder Position zu machen. Die Begründung der Erhöhung kann auch in einem Begleitschreiben aufgeführt sein, auf dem Formular muss jedoch darauf verwiesen werden. Das Formular muss vom Eigentümer oder bevollmächtigten Verwalter eigenhändig unterzeichnet werden.
Kann ein Mieter sein Mietobjekt untervermieten?
Der Vermerk «Untermiete verboten» im Mietvertrag ist rechtlich wirkungslos. Die gesetzliche Bestimmung von Art. 262 des Obligationenrechts (OR) ist zwingend. Der Mieter muss jedoch immer die Zustimmung des Vermieters einholen, um das Mietobjekt weiter vermieten zu können. Zudem sind dem Vermieter die Bedingungen der Untermiete bekannt zu geben. Der Vermieter kann die Zustimmung für eine Untermiete gemäss Art. 262 OR verweigern,
Wann muss bei Beendigung des Mietverhältnisses der Vermieter die Kaution zurückzahlen?
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit der Mieter zur Mietzinshinterlegung berechtigt ist?
Wann kann der Vermieter vom Mietvertrag zurücktreten oder seine Leistung verweigern?
Welche Grenzabstände gelten im Kanton Zürich bei Hecken und Bäumen?
Sogenannte tote Hecken dürfen - wie auch Holzwände und Mauern - an die Grenze gestellt werden. Auch Spaliere dürfen an diese gezogen werden. Die Maximalhöhe beträgt 150 cm. Für Grünhecken gilt ein Minimalabstand von 60 cm. Auch wenn die Distanz zur Grenze grösser ist, darf die Höhe der Grünhecke maximal das Doppelte vom tatsächlichen Grenzabstand betragen.
Das Recht, die Beseitigung jener Pflanzen zu verlangen, welche die Grenzabstände verletzen, verjährt mit Ablauf von 5 Jahren seit der Pflanzung. Ist das Recht verjährt, muss man die Pflanzung dulden. Für eine allfällige Nachzucht darf man aber den Nachbarn wieder auf den korrekten Grenzabstand verweisen.
Wer ist im Herbst für die Beseitigung des Laubs verantwortlich?
Der herbstliche Laubfall gilt normalerweise nicht als übermassig. Somit hat der Nachbar das Laub grundsätzlich auf eigene Kosten zu beseitigen.
Darf ein Mieter auf seinem Balkon oder auf der Terrasse grillieren?
Mieter haben grundsätzlich das Recht, im Garten oder auf dem Balkon zu grillieren. Massgebend ist jedoch die Hausordnung, die den allgemeinen Bedingungen zum Mietvertrag für Wohnräume vom Hauseigentümerverband Zürich beigefügt ist.
Grundsätzlich gilt, dass beim Grillieren auf dem Balkon und Gartensitzplätzen auf die übrigen Hausbewohner Rücksicht zu nehmen ist. Der Mieter darf also mit Mass grillieren, wobei er besorgt sein muss, dass Rauch, Aschenteile und unangenehme Gerüche nicht unbedingt zum Nachbarn hinüberwehen.
Bei wiederholten berechtigten Reklamationen kann der Vermieter als ultima ratio das Grillieren generell untersagen.
Wenn der Vermieter in einem bestehenden Mietverhältnis das Grillieren neu verbieten möchte, muss er eine einseitige Vertragsabänderung ankündigen, mit dem dafür vorgesehenen amtlichen Formular (Formular analog Mitteilung einer Mietzinserhöhung). Ein solches Verbot kann nur begründet eingeführt werden.
Wie vorgehen, wenn Äste aufs Nachbargrundstück ragen?
Muss der Eigentümer der Dachwohnung die Dachsanierung zahlen?
Sind Beschlüsse der Gemeinschaft anfechtbar?
Wie kann man den Verwalter absetzen?
Kann ein Stockwerkeigentümer dringliche Massnahmen selbst vornehmen?
Kann man gegen einen Nachbarn alleine klagen?
Wer haftet, wenn ein heruntergefallener Dachziegel einen Passanten verletzt?
Die Gemeinschaft.
Sie muss aufgrund der gesetzlichen Grundeigentümerhaftung für den Schaden aufkommen. Es ist zu empfehlen einen guten Versicherungsschutz abzuschliessen.
Wer entscheidet, ob die abbröckelnde Fassade renoviert wird?
Über notwendige bauliche Massnahmen entscheidet die Versammlung der Eigentümer. Nötig ist ein Mehrheitsbeschluss. Das Mehr wird ausgehend von den anwesenden oder vertretenen Stimmen berechnet.
Wer entscheidet über den Anschluss ans Kabelfernsehnetz?
Wer entscheidet beim Stockwerkeigentum, ob ein Schwimmbad erstellt wird?
Kann die Gemeinschaft einen Eigentümer einfach so ausschliessen?
Wann müssen Teile des Mietobjekts – wie etwa Kühlschrank oder Kochherd – ersetzt werden?
Der massgebende Referenzzinssatz für die Berechnung der Mieten sinkt um 0,25%. Müssen Vermieter die Mietzinse senken?
Wer muss für Schäden am Mietobjekt aufkommen?
Wie ist vorzugehen, wenn ein Mieter nach Beendigung des Mietverhältnisses nicht termingerecht auszieht?
Der Vermieter hat die Wahl: Wenn der Vermieter an einer Fortsetzung des Mietverhältnisses interessiert ist, muss er nichts unternehmen.
Das Mietverhältnis setzt sich dann gemäss Art. 266 Abs. 2 OR stillschweigend fort. Der Mieter wird so für die zukünftigen monatlichen Mietzinse haftbar und muss, so er das will, auf den nächstmöglichen Kündigungstermin hin das Mietverhältnis nochmals künden.
Wenn der Vermieter den Mieter hingegen nicht länger in seiner Liegenschaft dulden möchte, kann er ein Ausweisungsverfahren einleiten. Im Einzelfall kann ein Mietausweisungsverfahren – etwa durch einen rechtskundigen Mieter, der alle Rechtsmittel ausschöpft – einige Zeit in Anspruch nehmen. In diesem Fall dürfte sich für den Verwalter der Beizug eines Rechtsanwaltes lohnen.
Was sind Flechten und wie werden sie am besten entfernt?
Welcher Hausbesitzer kennt sie nicht: unschöne Flecken auf Steinböden der Terrasse oder des Balkons. Und Jahr für Jahr werden sie erst noch grösser.
Zwar sind diese runden weisslichen bis grünlichen Flecken weder giftig oder sonst wie gefährlich, doch können sie das ästhetische Empfinden des Betrachters markant stören. Zumeist handelt es sich dabei um Flechten, einer symbiotischen Lebensgemeinschaft von Pilzen und bestimmten Algen oder Bakterien.
In der Schweiz kommt dabei am häufigsten die Krustenflechte vor und diese erweist sich als hartnäckige Bewohnerin von porösen Betonflächen wie Dachziegeln oder Verbundsteinen. Sie ist sehr widerstandsfähig, hat ein hartes Schutzschild und ist fest mit der Oberfläche verankert. Deshalb braucht es auch entsprechende Geräte, um sie sicher von mit Steinplatten belegten Terrassen oder Balkonen zu entfernen. Da Steinplatten eine unterschiedliche Oberflächenstruktur haben (rau oder poliert), ist es wichtig, dass die richtige Reinigungsmethode angewendet wird. Somit ist es für diese Arbeit unerlässlich, einen Fachmann beizuziehen.
Am besten lassen sich Flechten mittels Skalpell, Bürsten oder durch einen Wasserstrahl unter Druck entfernen. Dabei ist es wichtig, zuvor die Beschaffenheit des Untergrunds zu prüfen, denn bei einer mechanischen Abtragung der Flechten besteht die Gefahr, dass nur die sichtbaren Teile der Organismen entfernt werden. Pilzmyzele und Sporen können dabei zurückbleiben und zu erneutem Wachstum führen.
Je nach Befall kann es notwendig sein, Fungizide oder andere Mittel einzusetzen. Diese sind normalerweise gut wasserlöslich und deshalb nur kurzzeitig wirksam. Das wirkungsvollste Gegenmittel besteht jedoch in der Zerstörung der Lebensgrundlagen der Organismen. Dies geschieht hauptsächlich durch bauliche Massnahmen wie Überdachungen, welche dafür sorgen, dass der Boden beziehungsweise die Steinplatten gar nicht oder weniger lang feucht sind.
Worauf ist bei einer Wohnungsabgabe speziell zu achten?
Wohnungsabgaben sind eine aufwendige Sache. Umso wichtiger ist es, sich früh genug darauf vorzubereiten und ausreichend Zeit einzuplanen.
Am besten engagiert der Mieter für die Abgabe ein professionelles Reinigungsinstitut. Dieses sollte rechtzeitig reserviert werden, da solche Unternehmen an den offiziellen Zügelterminen sehr schnell ausgebucht sind. Wichtig ist dabei eine Übergabegarantie, d.h. dass jemand vom Institut bei der Übergabe vor Ort ist, um so allfällige Beanstandungen umgehend zu beheben. Sollte der Mieter die Reinigung selbst durchgeführt haben, so sind die folgenden Punkte besonders zu beachten – diese gehen aus unserer Erfahrung sehr oft vergessen:
Was ist bei defekten Silikonfugen zu beachten?
Im Badezimmer treten immer wieder Probleme mit Silikonfugen auf.
Sie können spröde werden und Risse aufweisen, dadurch kann Wasser in die Zwischenräume eindringen, sich am Boden ansammeln und zu schwerwiegenden Wasserschäden führen. Auf der anderen Seite sind defekte Silikonfugen prädestiniert für Schimmelpilzbefall. Beides sind Probleme, die entweder das Portemonnaie belasten oder die Gesundheit gefährden - oder beides.
Um dies zu vermeiden, sind regelmässig Kontrollen wichtig. Stellt man Risse fest, so müssen diese grossflächig herausgeschnitten oder rausgekratzt und durch neue Fugen ersetzt werden. Falls es zu Schimmelbefall an den Silikonfugen gekommen ist, darf dieser nicht abgekratzt, sondern die betroffenen Silikonfugen müssen als Ganzes ersetzt werden. Sollten hingegen die Zementfugen bei den Wandplatten leichten Schimmelbefall aufweisen, so können diese mit einem entsprechenden Schimmelspray behandelt werden. Falls diese Zementfugen Risse aufweisen, müssen sie von einem Fachmann ersetzt werden.
Es ist wichtig beim Erwerb von neuen Silikonfugen darauf zu achten, dass sogenannt antifungizide Silikonfugen gekauft werden.
Wie finde ich einen passenden Immobilienmakler?
Kann ich einen Verkauf auch ohne Immobilienmakler durchführen?
Was geschieht mit den bestehenden Mietverträgen beim Verkauf einer Immobilie?
Was geschieht mit den Versicherungspolicen beim Verkauf einer Immobilie?
Die obligatorische Versicherung der Kantonalen Gebäudeversicherung geht von Gesetzes wegen auf den neuen Eigentümer über.
Die privaten Gebäudeversicherungen gehen ebenfalls auf den neuen Eigentümer über, wobei dieser eine Kündigungsmöglichkeit innerhalb der ersten 30 Tage nach der Handänderung hat.
Wie hoch sind die Gebühren beim Notariat und Grundbuchamt und wer hat diese zu tragen?
Es ist den Vertragsparteien überlassen, wer diese Gebühren zu tragen hat; üblicherweise werden diese je zur Hälfte getragen. In diesem Zusammenhang ist die solidarische Haftung unter den Vertragsparteien zu beachten. Gebühren für die Erhöhung, bzw. Errichtung von Grundpfandtitel sind alleine von der erwerbenden Partei zu bezahlen.
Sind schriftliche Reservationsvereinbarungen gültig?
Kaufverträge und Vorverträge über Grundstücke sind nur dann gültig, wenn sie öffentlich beurkundet werden.
Kann eine geleistete Anzahlung allenfalls zurückgefordert werden?
Schriftliche Reservationsvereinbarungen sind demzufolge nichtig, also für beide Parteien gänzlich unverbindlich.
Der Kaufinteressent kann trotz Unterschrift die Reservationszahlung verweigern, soweit er diese noch nicht entrichtet hat und bereits entrichtete Zahlungen wieder zurückfordern. Bei einem Nichtzustandekommen des Kaufvertrages trotz unterzeichneter Reservationsvereinbarung ist der Anbieter natürlich enttäuscht und möchte insbesondere geleistete Zahlungen behalten, weil er seine Suche praktisch wieder von vorne beginnen muss. Der Interessent kann die geleistete Anzahlung dennoch in der Regel herausverlangen. Der Verkäufer kann grundsätzlich lediglich die Kosten für die effektiven, in guten Treuen getätigten Aufwände zurückbehalten.
Anzahlungen sind für den Käufer mit einem gewissen Risiko verbunden. Sollte der Verkäufer vor der Eigentumsübertragung zahlungsunfähig werden, ist das Geld meist verloren. Oftmals werden kleinere Anzahlungen bereits vor der Beurkundung anlässlich der Unterzeichnung einer sogenannten Reservationsvereinbarung geleistet. Wir empfehlen Ihnen, solche Anzahlungen zurückhaltend und keinesfalls in bar, sondern mittels Überweisung auf ein Konto zu tätigen. Ausserdem sollten sie abklären, ob es sich beim Kontoinhaber tatsächlich um den Grundstückseigentümer handelt.
Quelle/siehe auch: notariate.zh.ch
Was hat mit abbezahlten (amortisierten) Schuldbriefen zu erfolgen?
Der Gläubiger hat abbezahlte Papier-Schuldbriefe dem Schuldner zurückzugeben. Bei Namenschuldbriefen muss zusätzlich die Übertragung auf den Schuldner auf dem Schuldbrief vermerkt werden (Indossament. Beim Register-Schuldbrief hat der bisherige Gläubiger der Übertragung des Schuldbriefs auf den Namen des Schuldners zuzustimmen.)
Der Schuldner bzw. Pfandeigentümer hat die Wahl, beim Papier-Schuldbrief den abbezahlten Schuldbrief dem Grundbuchamt zur Löschung einzureichen oder ihn an einem sicheren Ort zu verwahren bzw. beim Register-Schuldbrief die Löschung des Eintrages im Grundbuch zu verlangen oder den Schuldbrief als Eigentümerschuldbrief fortbestehen zu lassen. Bei einer erneuten Kreditaufnahme können durch die Wiederverwendung des abbezahlten Schuldbriefes Gebühren gespart werden.
Wird aber der abbezahlte Schuldbrief (Pfandtitel) vermisst, so ist ein aufwändiges und ziemlich kostspieliges Kraftloserklärungsverfahren durchzuführen. Erst dann kann der Eintrag im Grundbuch gelöscht werden.
Bei teilweiser Abzahlung des Schuldbriefes besteht die Möglichkeit, die entsprechende Reduktion im Grundbuch und beim Papier-Schuldbrief auch auf dem Pfandtitel nachführen zu lassen. Erfolgt keine solche Reduktion — besteht gleich wie bei abbezahlten Schuldbriefen — theoretisch die Gefahr, dass der Gläubiger die im Schuldbrief verbriefte Forderung an einen gutgläubigen Dritten veräussert. Diesem gutgläubigen Dritten könnten bereits geleistete Zahlungen nicht entgegengehalten werden.
Quelle/siehe auch: notariate.zh.ch
Was ist ein Servitut bzw. eine Dienstbarkeit?
Was steht im Grundbuch und wie ist dieses aufgebaut?
Ich will mein Mehrfamilienhaus erneuern. Welche Versicherungen muss ich abschliessen?
Es gibt folgende - obligatorische und freiwillige - Versicherungen:
Für Neubauten sowie für Um- und Anbauten von mehr als CHF 50‘000.00 muss vor Baubeginn eine Bauzeitversicherung über die veranschlagten Baukosten, resp. über die bauliche Wertvermehrung abgeschlossen werden. Nach Bauende ist eine Schätzung zu beantragen.
Versichert sind durch unvorhergesehene Beschädigungen oder Zerstörungen verursachte Schäden, d.h.:
Prämie für Bauherrenhaftpflichtversicherung, welche gestützt auf die Kausalhaftung des Bauherrn (Werkeigentümer-Haftung) die entsprechenden Risiken abdeckt.
Ich habe einen leeren Dachstock. Kann ich diesen zu einer Wohnung ausbauen?
Was für Förderbeiträge erhalte ich, wenn ich die alten Fenster ersetze?
Ich will in meinem Garten ein kleines Holzhäuschen aufstellen. Brauche ich eine Baubewilligung?
Die Hausfassade ist in die Jahre gekommen. Brauche ich zum Streichen eine Bewilligung?
Sofern sich die Liegenschaft nicht unter Denkmalschutz oder im Inventar der schützenswerten Gebäude befindet, braucht es keine Baueingabe. Allerdings ist zu beachten, dass nicht extreme Farben gewählt werden.
Ist die Fassadensanierung mit einem Baugesuch verbunden z.B. durch das Applizieren einer Aussenwärmedämmung, ist es üblich, dass die Fassadenfarbe mit der zuständigen Behörde bemustert wird. Erst nach Bewilligung der Farbgestaltung kann die entsprechende Farbe angebracht werden. Das gleiche gilt auch für Untersichten, Fensterläden, Balkone etc.
Kann ein (Solidar-)Mieter alleine künden?
An welche Adresse ist die Mängelrüge zu senden?
Ein Mieter hat geheiratet. Braucht er nun einen neuen Mietvertrag?
Kann der ausgezogene Mieter verlangen, dass die Mietzinskaution umgehend ausbezahlt wird?
Wann ist eine kalte Wohnung ein Mangel?
Was bedeutet Marktwert?
Was ist der Unterschied zwischen «Wert» und «Preis»?
Werden Steuern in Markwertgutachten berücksichtigt?
Was ist eine hedonische Immobilienbewertung?
Was muss der Vermieter unternehmen, wenn der Mieter den Mietzins nicht bezahlt?
Der Mieter befindet sich mit der Zahlung des Mietzinses im Rückstand, wenn er nicht termingerecht zahlt; nach 257c OR am Ende jedes Monats. Eine Mahnung ist daher nicht nötig, er befindet sich automatisch in Verzug. Aus diesem Grund könnte der Vermieter den Mieter sofort betreiben. Um ihm zu kündigen, muss der Vermieter aber verschiedene Formalitäten beachten:
Abmahnung und Kündigungsandrohung
Wenn der Mieter mit der Zahlung fälliger Mietzinse oder Nebenkosten im Rückstand ist, kann ihm der Vermieter mittels eingeschriebenem Brief eine Zahlungsfrist von mindestens 30 Tagen setzen und ihm androhen, dass bei unbenutztem Ablauf der Frist das Mitverhältnis gekündigt werde (257d OR).
Hat der Mieter bei Ablauf der Frist (allenfalls unter Berücksichtigung der postalischen Zustellungsfrist von 7 Tagen) nicht bezahlt, kann der Vermieter kündigen mit einer Frist von 30 Tagen auf Ende eines jeden Kalendermonats. Die Kündigung muss mittels amtlichen Formulars erfolgen (266 l OR). Das Formular muss mit eingeschriebenem Brief allen Mietern separat zugesandt oder überbracht werden, wobei bei der persönlichen Übergabe eine Gegenzeichnung erforderlich ist. Bei Familienwohnungen und Wohnungen, welche von gleichgeschlechtlichen registrierten Paaren bewohnt werden, muss der Vermieter das Formular beiden (Ehe-)partnern mit separater Post zustellen.
Betreibung
Neben der ausserordentlichen Kündigung kann der Vermieter die fälligen Mietzinse auf dem Betreibungsweg einfordern, indem er ein Zahlungsbefehl durch das zuständige Betreibungsamt zustellen lässt.
Dies ist auch der Weg, der beschritten werden muss, um an die hinterlegte Kaution zu gelangen, weil die Sicherheitsleistung bei einer Bank auf einem Sparkonto oder Depot zu hinterlegt ist, das auf den Namen des Mieters lautet. Der Vermieter benötigt einen rechtskräftigen Zahlungsbefehl, ein rechtskräftiges Urteil oder die Zustimmung des Mieters, um die Kaution auslösen zu können. Wenn also der Mieter keinen Rechtsvorschlag gegen den Zahlungsbefehl erhebt, oder der Richter dem Vermieter Rechtsöffnung gewährt, sind die Voraussetzungen erfüllt, um von der Bank die Herausgabe der Kaution zu verlangen."
Wann ist eine Sicherheitsleistung (Kaution oder Depot) geschuldet und wie hoch darf die Kaution sein?
Wie ist vorzugehen, wenn der Kündigungstermin auf ein Wochenende oder einen Feiertag fällt?
Was ist bei Mietverträgen unter «Kostenstand», «Referenzzinssatz» und «Landesindex der Konsumentenpreise» einzutragen?
Unter der Rubrik «Kostenstand» ist in der Regel derjenige Monat einzutragen, an welchem der Mietvertrag abgeschlossen worden ist.
Beim Referenzzinssatz ist die Publikation des Zinssatzes des Bundesamtes für das Wohnungswesen (BWO) massgebend
Der Landesindex der Konsumentenpreise wird monatlich neu berechnet
Wie viele Ersatzmieter muss ein Mieter bei einer ausserterminlichen Kündigung nach OR 264 stellen?
Wann können beim Tod eines Mieters die Hinterbliebenen den Mietvertrag künden?
Wer bezahlt bei einem Einbruch den Schaden an der Wohnungstüre eines Mieters?
Mietvertragsformular nicht vollständig ausgefüllt: Darf der Mieter jeden Monat kündigen?
Was geschieht, wenn der Vermieter dem Mieter nicht mit dem offiziellen Formular kündigt?
Wie erfolgt die korrekte Mitteilung einer Mietzinserhöhung?
Werden mehrere Erhöhungsgründe geltend gemacht, so sind diese jeweils in Einzelbeträgen auszuweisen. Zudem sind konkrete zahlenmässige Angaben, in Prozent und Franken, zu jeder Position zu machen. Die Begründung der Erhöhung kann auch in einem Begleitschreiben aufgeführt sein, auf dem Formular muss jedoch darauf verwiesen werden. Das Formular muss vom Eigentümer oder bevollmächtigten Verwalter eigenhändig unterzeichnet werden.
Kann ein Mieter sein Mietobjekt untervermieten?
Der Vermerk «Untermiete verboten» im Mietvertrag ist rechtlich wirkungslos. Die gesetzliche Bestimmung von Art. 262 des Obligationenrechts (OR) ist zwingend. Der Mieter muss jedoch immer die Zustimmung des Vermieters einholen, um das Mietobjekt weiter vermieten zu können. Zudem sind dem Vermieter die Bedingungen der Untermiete bekannt zu geben. Der Vermieter kann die Zustimmung für eine Untermiete gemäss Art. 262 OR verweigern,
Wann muss bei Beendigung des Mietverhältnisses der Vermieter die Kaution zurückzahlen?
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit der Mieter zur Mietzinshinterlegung berechtigt ist?
Wann kann der Vermieter vom Mietvertrag zurücktreten oder seine Leistung verweigern?
Welche Grenzabstände gelten im Kanton Zürich bei Hecken und Bäumen?
Sogenannte tote Hecken dürfen - wie auch Holzwände und Mauern - an die Grenze gestellt werden. Auch Spaliere dürfen an diese gezogen werden. Die Maximalhöhe beträgt 150 cm. Für Grünhecken gilt ein Minimalabstand von 60 cm. Auch wenn die Distanz zur Grenze grösser ist, darf die Höhe der Grünhecke maximal das Doppelte vom tatsächlichen Grenzabstand betragen.
Das Recht, die Beseitigung jener Pflanzen zu verlangen, welche die Grenzabstände verletzen, verjährt mit Ablauf von 5 Jahren seit der Pflanzung. Ist das Recht verjährt, muss man die Pflanzung dulden. Für eine allfällige Nachzucht darf man aber den Nachbarn wieder auf den korrekten Grenzabstand verweisen.
Wer ist im Herbst für die Beseitigung des Laubs verantwortlich?
Der herbstliche Laubfall gilt normalerweise nicht als übermassig. Somit hat der Nachbar das Laub grundsätzlich auf eigene Kosten zu beseitigen.
Darf ein Mieter auf seinem Balkon oder auf der Terrasse grillieren?
Mieter haben grundsätzlich das Recht, im Garten oder auf dem Balkon zu grillieren. Massgebend ist jedoch die Hausordnung, die den allgemeinen Bedingungen zum Mietvertrag für Wohnräume vom Hauseigentümerverband Zürich beigefügt ist.
Grundsätzlich gilt, dass beim Grillieren auf dem Balkon und Gartensitzplätzen auf die übrigen Hausbewohner Rücksicht zu nehmen ist. Der Mieter darf also mit Mass grillieren, wobei er besorgt sein muss, dass Rauch, Aschenteile und unangenehme Gerüche nicht unbedingt zum Nachbarn hinüberwehen.
Bei wiederholten berechtigten Reklamationen kann der Vermieter als ultima ratio das Grillieren generell untersagen.
Wenn der Vermieter in einem bestehenden Mietverhältnis das Grillieren neu verbieten möchte, muss er eine einseitige Vertragsabänderung ankündigen, mit dem dafür vorgesehenen amtlichen Formular (Formular analog Mitteilung einer Mietzinserhöhung). Ein solches Verbot kann nur begründet eingeführt werden.
Wie vorgehen, wenn Äste aufs Nachbargrundstück ragen?
Muss der Eigentümer der Dachwohnung die Dachsanierung zahlen? "
Sind Beschlüsse der Gemeinschaft anfechtbar?
Wie kann man den Verwalter absetzen?
Kann ein Stockwerkeigentümer dringliche Massnahmen selbst vornehmen?
Kann man gegen einen Nachbarn alleine klagen?
Wer haftet, wenn ein herunterfallender Dachziegel einen Passanten verletzt?
Die Gemeinschaft.
Sie muss aufgrund der gesetzlichen Grundeigentümerhaftung für den Schaden aufkommen. Es ist zu empfehlen einen guten Versicherungsschutz abzuschliessen.
Wer entscheidet, ob die abbröckelnde Fassade renoviert wird?
Über notwendige bauliche Massnahmen entscheidet die Versammlung der Eigentümer. Nötig ist ein Mehrheitsbeschluss. Das Mehr wird ausgehend von den anwesenden oder vertretenen Stimmen berechnet.
Wer entscheidet über den Anschluss ans Kabelfernsehnetz?
Wer entscheidet beim Stockwerkeigentum, ob ein Schwimmbad erstellt wird?
Kann die Gemeinschaft einen Eigentümer einfach so ausschliessen?
Wann müssen Teile des Mietobjekts - wie etwa Kühlschrank oder Kochherd - ersetzt werden?